Paul Brand

Paul Brands Arbeiten zeichneten sich durch eine raffinierte Anwendung von Materialien aus und eine melodische, von gesättigten blauen und braunen Farbtönen dominierte Palette, die den Arbeiten einen intimen, emotional eher gedämpften Klang verlieh. Die geometrische Form unterstreicht den meditativen Ausdruck.

Brands Kunst wurde in Norwegen als ein Weckruf erlebt, der gleichzeitig die Gefühle berücksichtigte. Nach und nach ist die Geometrie als eine stärkere eigene Realität hervor-getreten. Seit 1980 arbeitet er mit mathematischen Grundsätzen als Ausgangspunkt und benutzt Zahlenmuster als Ausgangspunkt für den Aufbau von Strukturen. Seine Werke sind komplexer geworden und stellen höhere Anforderungen an die Rezeption. Brand hat sich auch zunehmend mit dem Verhältnis Fläche-Raum beschäftigt und lässt die Arbeiten auf die Relation zwischen Boden-Wand und Raum anspielen. Mehrere dieser jüngeren Arbeiten weisen einen nicht abgeschlossenen prozessualen Charakter auf, indem sie sich umbauen und unterschiedliche physische Erscheinungen geben lassen – abhängig vom spezifischen räumlichen Kontext, zu dem sie gehören sollen.